Die Dorf•moschee in Wabern kämpft um Anerkennung
Das Dorf Wabern liegt in Nord·hessen.
Dort steht eine besondere Moschee.
Sie ist aus Lehm·steinen gebaut.
Es ist die einzige Moschee aus Lehm·steinen in Europa.
Für die Gemeinde·mitglieder ist diese Moschee ein wichtiger Ort.
Er gibt ihnen Kraft und Ruhe.
Und von hier aus kämpft die Gemeinde für Gleich·berechtigung und An·erkennung.
Bis heute.
Im Jahr 2004 gab es die ersten Pläne für die Moschee in Wabern.
Viele Menschen in Wabern waren dagegen.
Denn sie hatten Zweifel und Vorurteile.
Die muslimische Gemeinde war auch unsicher:
Warum sollten sie eine Moschee in so einem kleinen Ort bauen?
In Wabern leben ja nur 7.000 Menschen.
Heute gehört die Moschee ganz normal zu Wabern.
Genauso wie die Kirche und das Jagd•schloss.
Die Moschee•gemeinde macht Veranstaltungen
zusammen mit der Kirchen•gemeinde.
Und es kommen oft Besucher in die Moschee.
Auch Besucher*innen, die nicht muslimisch sind.
Wer macht dabei mit?
Die Moschee in Wabern hat 200 Gemeinde•mitglieder.
Eins davon ist Rameza Monir.
Sie ist 27 Jahre alt und hat in Tübingen studiert:
Politik•wissenschaften und Soziologie.
Das bedeutet:
Sie erforscht, wie Menschen mit•einander um•gehen.
Und wie sie Politik machen.
Auf dem Land haben viele Menschen Vorurteile,
wenn sie Rameza treffen.
Denn Rameza trägt ein Kopftuch.
Aber Rameza arbeitet gegen diese Vorurteile an.
Sie setzt sich für eine offenere Gesell·schaft ein.
Damit alle Menschen An·erkennung bekommen und niemand abgelehnt wird.
Sie hilft Menschen, die fliehen mussten.
Und bringt Flüchtlinge aus der Ukraine Deutsch bei.
Sie arbeitet auch bei den Jusos mit.
Das ist die Gruppe für junge Menschen in der Partei SPD.
Dort macht sich Rameza stark gegen Diskriminierung und Faschismus.
Informationen zur Moschee
Die Bait-ul-Muquiet-Moschee wurde im Jahr 2007 eröffnet.
Sie ist die Moschee der Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Gemeinde in Wabern.
Als einzige Moschee in Europa
wurde sie aus Lehm•steinen gebaut.
Die Moschee hat Platz für fast 200 Menschen.
Zur Internet•seite der Moschee kommst Du mit diesem Link:
https://ahmadiyya.de/gebetsstaette/moscheen/wabern/
Beratungs-Stellen für muslimische Menschen
- RAHMA
Ein muslimisches Zentrum für Mädchen, Frauen und Familie.
Mit diesem Link kommst Du zur Internet•seite von RAHMA:
https://rahmazentrum.de/
Response - Beratung für Menschen, die von rassistischer Gewalt betroffen sind.
Mit diesem Link kommst Du zur Internet•seite von Response:
https://response-hessen.de/ - Bund der muslimischen Jugend in Hessen,
kurz: BDMJ.
Mit diesem Link kommst Du zur Internet•seite vom BDMJ:
https://ditib-jugend.de/hessen/
Anti•diskriminierungs•netzwerke in Hessen
Die Anti•diskriminierungs•netzwerke in Hessen
kurz: AdiNet
findest Du in verschiedenen Orten in Hessen:
- AdiNet Nord•hessen
E-Mail: adinetsfd-kassel.de
Telefon: 0561 712 68 15
Ansprech•person: Mimi Lindgren
- AdiNet Mittel•hessen
E-Mail: infoadinet-mittelhessen.de
Telefon: 0641 93 90 17 14
Ansprech•person: Teresa Gimbel
- AdiNet Rhein-Main
E-Mail: azfar.khanstadt-frankfurt.de
Telefon: 069 21 24 15 15
Ansprech•person: Azfar Khan
- AdiNet Süd•hessen
E-Mail: infoadinet-suedhessen.de
Telefon: 06252 604 38 07
Ansprech•person: Anja Ostrowski
Dieser Text wurde übersetzt von Anne Leichtfuß.
Zwei Prüfer*innen haben den Text auf seine Verständlichkeit geprüft:
Anna-Lisa Plattenberg und Thomas Szymanowicz.
www.leichte-sprache-simultan.de
Du wurdest
diskriminiert?
Gekommen, um zu bleiben
- ADiBe berät und unterstützt Menschen in ganz Hessen, die Diskriminierung erfahren haben
- Beratungsnetzwerk Hessen
Beratungsstelle in Fällen rassistischer und rechtsextremer Begegnungen
Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung sowie die Möglichkeit von anonymer Beratung in Fällen rassistischer und rechtsextremer Begegnungen - RAHMA – Muslimisches Zentrum für Mädchen, Frauen und Familie e.V.
- Reponse. – Beratung für Betroffene von rassistischer Gewalt
- BDMJ – Bund der muslimischen Jugend Hessen