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Einige Wörter in diesem Text sind bunt markiert.
Und es ist ein schwarzes Dreieck vor dem Wort.
Das bedeutet:
Diese Wörter werden erklärt.

So sieht das aus.  Sexismus

Du kannst auf das schwarze Drei·eck vor den bunten Wörtern klicken.
Oder auf das bunte Wort selbst.
Dann siehst Du die Wort·erklärungen.
So sehen die Wort·erklärungen aus.

Wenn Du die Wort·erklärung gelesen hast, klicke wieder auf das Drei·eck. 
Dann geht die Wort·erklärung wieder weg. 
So kannst Du den Text bequem weiter·lesen.


Feministische Frauen in Marburg: ein Stadt·spaziergang

Die Dichterin Bettina Brentano hat eine Zeit·lang in Marburg gelebt.
Wusstest du das?

Die Malerin und Dichterin Auguste Pfeffer hat im Jahr 1927 die Marburger Fest·spiele gestartet.
War dir das klar?

Im Marburger Stadt·wald sind Straßen nach Hannah-Arendt, Hedwig Jahnow oder Luise Berthold benannt.
Sie haben in der Nazi·zeit im Widerstand gekämpft.
Aber das wissen heute nur noch wenige Menschen.

Frauen haben viel erreicht.
Sie waren Künstler*innen.
Kämpfer*innen.
Oder Wissenschaftler*innen.
So ist es heute.
Und so war es auch zu früheren Zeiten.
Trotzdem wissen wir heute nur noch wenig darüber.
Aber das soll sich jetzt ändern.
Das ist das Ziel von Barbara Amend.
Sie bietet Frauen·stadt·spaziergänge an.
Sie will die Geschichten von Frauen in Marburg erzählen.
Sie will sichtbar machen, was Frauen erreicht haben.

Barbara Amend sagt:
„Ich möchte, dass Frauen sichtbar gemacht werden, die so viel für uns geleistet haben.“

Durch die Frauen·stadt·spaziergänge erfahren alle mehr über diese Frauen.
Und über ihre Leistungen in der Kultur.
In der Geschichte.
Der Kunst.
Und im Zusammen·leben der Menschen.

Barbara Amend ist Buch·händlerin.
Sie lebt und arbeitet in Marburg.
Und sie setzt sich dort für Gleich·berechtigung ein.

Frauen haben in Marburg schon immer eine große Rolle gespielt.
Früher und heute.
Das erkennt man bei den Frauen·stadt·spaziergänge sofort.
Denn es gibt viele Stopps.
Und zu jedem Stopp gibt es eine Geschichte zu erzählen.
Der Treffpunkt zum Frauen·stadt·spaziergang ist an der alten Universität.
Von dort aus geht es durch die Reit·gasse.
Dort lebten früher die Schriftstellerinnen Sophie Mereau-Brentano und Caroline Boehmer-Schlegel-Schelling.

Dann geht es am Markt·platz vorbei.
Dort steht die Statue von Sophie von Brabant.
Sie war die Tochter der heiligen Elisabeth.
Und von ihr stammen alle Mitglieder des Hauses Hessen ab.

Nicht weit entfernt steht das frühere Ausstellungs·haus des Marburger Kunst·vereins. 
Dort kann man Kunst von heute lebenden Künstlerinnen kennen·lernen.

Eine Teilnehmerin des Frauen·stadt·spaziergangs sagt:
„Ich find so eine Stadt·führung total wichtig. 
Weil Frauen oft nicht das Gefühl haben, dass ihre Arbeit wichtig ist.
Dass sie viel damit erreichen können.“

Beim Frauen·stadt·spaziergang können die Teilnehmer*innen ins Gespräch kommen.
Über Frauen heute.
Frauen früher.
Über Gleich·berechtigung.
Und über Feminismus.

Es geht zum Beispiel um Fragen wie diese:

Eine andere Teilnehmerin des Frauen·stadt·spaziergangs sagt:
„Es ist wichtig, dass wir uns mit der Geschichte von Frauen beschäftigen.
Sie wurden nicht gesehen.
Ihre Stimmen wurden nicht gehört.
Das war früher so.
Aber es passiert heute immer noch genauso.“

Wer spricht?

Barbara Amend macht die Frauen·stadt·spaziergänge.
Sie ist Buchhändlerin.
Sie lebt und arbeitet in Marburg.
Genauso wie diese Frauen:
Teresa Hessing, Kimberly Alder, Laura Griese und Fatma Aydin. 
Das sind 5 Frauen aus Marburg.
Sie arbeiten in ganz verschiedenen Bereichen.
Sie haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht. 
Und sie haben unterschiedliche Ziele.
Aber eine Sache haben sie alle gemeinsam:
Sie interessieren sich für die Geschichte der Stadt Marburg.
Und sie wissen sicher:
In der Geschichte spielten auch Frauen eine wichtige Rolle.

In dem Video kann man Teilnehmer*innen der Frauen·stadt·spaziergänge sehen.
Sie stehen für viele andere Teilnehmer*innen.
Für die, die schon bei einem Frauen·stadt·spaziergang dabei waren.
Und für alle, die hoffentlich in Zukunft noch dabei sein werden.

Infos zu Frauengeschichte und Sexismus in Hessen

Engagement in Hessen

Yachad e. V.

Yachad ist ein hebräisches Wort.
So spricht man es aus: Jachadd.
Übersetzt heißt es: gemeinsam.

Yachad ist ist eine queer-jüdische Gruppe.
Die Menschen in der Gruppe sind ganz verschieden alt.
Sie leben ganz unterschiedlich.
Und sie leben auch ihren jüdischen Glauben ganz unterschiedlich.
Auch Partner*innen und Freund*innen jüdischer Menschen sind in der Gruppe.
Zusammen wollen sie einen bunten und vielfältigen
jüdischen Glauben und jüdische Kultur leben.

Internet·seite: https://www.yachad-deutschland.de


Meet a Jew

Meet a Jew ist eine Gruppe jüdischer Menschen.
So spricht man das aus: Miet a dschu.
Übersetzt heißt es: Triff einen jüdischen Menschen.

Jüdisches Leben ist vielfältig.
Verschiedene jüdische Menschen leben ihren Glauben ganz unterschiedlich.
Mitglieder der Gruppe „Meet a Jew“ erzählen anderen aus ihrem Leben.
So können mehr Menschen jüdisches Leben in Deutschland kennen·lernen.
So erleben sie gemeinsame Begegnungen.
Und nach diesen Begegnungen haben sie weniger Vorurteile über jüdische Menschen.
„Meet a Jew“ ist ein Projekt vom Zentral·rat der Juden in Deutschland.

Internet·seite: www.meetajew.de


Sei ein Mensch

Sei ein Mensch ist eine Gruppe für muslimische, jüdische
und alle anderen Menschen.
Elishewa Patterson hat sie zusammen mit
Khaled Al Sayeh gegründet.
Er ist Imam in Frankfurt.
Die Gruppe setzt sich für mehr Austausch und Mitgefühl ein.

Internet·seite: www.seieinmensch.de

Tikkun Olam – was ist das eigentlich?

Tikkun Olam ist hebräisch.
Übersetzt heißt es: Heilung der Welt.
Es ist eine jüdische Lebens·regel.
Die Lebens·regel fordert jüdische Menschen auf,
sich für eine bessere Welt ein·zu·setzen.
Also sich ein·zu·setzen für Frieden, Umwelt·schutz
oder Gerechtigkeit.
Es geht vor allem um kleine Taten im Alltag.
Also um Freundlichkeit und Unterstützung gegen·über anderen Menschen.
Auch in queeren und feministischen Gruppen
hat Tikkun Olam heute eine große Bedeutung.
Denn die Welt zu verbessern heißt auch:
Gleiche Rechte für alle schaffen.

 

Infos zu jüdischem Leben

„Jüdisches Leben in Hessen“ ist ein Podcast.
Also eine Radio·sendung im Internet.
Dort findet man Informationen zum jüdischen Leben.
Zu jüdischer Geschichte.
Und persönliche Geschichten jüdischer Menschen in Deutschland.
Aber:
Der Podcast ist in schwerer Sprache.

Internetseite: hlz.hessen.de/themen/podcast/juedisches-leben-geschichte-und-kultur-in-hessen/

 

Beratungsstellen für Betroffene von Sexismus

Anti•diskriminierungs•netzwerke in Hessen


Die Anti•diskriminierungs•netzwerke in Hessen 
kurz: AdiNet 
findest Du in verschiedenen Orten in Hessen:

 


Du wurdest
diskriminiert?

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Dieser Text wurde übersetzt von Anne Leichtfuß.
Zwei Prüfer*innen haben den Text auf seine Verständlichkeit geprüft: 
Natalie Dedreux und Thomas Szymanowicz. 
www.leichte-sprache-simultan.de