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Veränderte Blick·winkel in Fulda: Wenn der Bahn·steig zur Barriere wird

Es gibt verschiedene Arten von Seh·behinderungen. Zum Beispiel:

Aber viele Menschen wissen nicht:
Wie lebt man mit einer Seh·behinderung?
Wie verändert sich das Sehen dadurch?

Darum gibt es in Fulda jetzt Stadt·führungen.
Bei den Stadt·führungen kann man eine Simulations·brille tragen.
Die Simulations·brille verändert das Sehen.
So kann man selbst erleben:
Wie verändert eine Seh·behinderung das Sehen?
Und wie fühlt sich das an?
Die Teilnehmer*innen setzen eine Simulations·brille auf.
Und dann werden sie durch die Innen·stadt von Fulda geführt.
Dabei erleben sie ganz neue Herausforderungen. Zum Beispiel:

Blinde und seh·behinderte Menschen erleben solche Herausforderungen jeden Tag.
Und sehende Menschen wissen oft gar nichts darüber.

Außerdem können die Teilnehmer*innen ausprobieren:

Werner Auth veranstaltet die Stadt·führungen.
Er ist selbst seh·behindert.
Er arbeitet in der Interessen·gemeinschaft barriere·freies Fulda mit.
Die der Interessen·gemeinschaft will Barrieren für Menschen mit Behinderung abbauen.

Warum gibt es diese besonderen Stadt·führungen?

Das Ziel ist:
Sehende Menschen bekommen einen Einblick in das Leben blinder und seh·behinderter Menschen.
Sie erkennen:
Es gibt im Alltag viele Hürden und Hindernisse im Alltag.
Die Stadt·führungen sind ein Erfolg.
Sehende Menschen machen dabei neue Erfahrungen.
Sie können den Alltag blinder und seh·behinderter Menschen besser verstehen.

Hoffentlich gibt es in Zukunft weniger Barrieren in der Innen·stadt von Fulda.
Vielleicht müssen auch Politiker*innen die Stadt·führungen einmal mit·machen.
Genauso wie Stadt·planer*innen.
Und Architekt*innen. [Achitekt*innen planen Häuser und andere Gebäude.]

Wer spricht?

In Fulda soll es in Zukunft weniger Barrieren geben.
Alle Menschen sollen sich in Fulda frei bewegen können.
Zu Fuß.
Im Roll·stuhl.
Oder mit dem Blinden·stock.
Das ist das Ziel von Werner Auth.
Er ist 54 Jahre alt.

Mit 12 Jahren hat Werner Auth gemerkt:
Er kann immer schlechter sehen.
Ärzt*innen haben dann fest·gestellt:
Er hat die Augen·erkrankung Re·tini·tis pig·mentosa.
Bei dieser Krankheit löst sich die Netz·haut im Auge ab.
Werner Auth hat also eine Seh·behinderung.
Er kann nur noch mit dem rechten Auge ein kleines bisschen sehen.

Seit 13 Jahren gibt es den Verein Interessen·gemeinschaft barriere·freies Fulda.
Die Abkürzung dafür ist IGbFD.
In dem Verein haben sich behinderte und nicht-behinderten Menschen zusammen·geschlossen.
Werner Auth ist der 2. Vorsitzende in diesem Verein.

Der Kampf gegen Barrieren dauert lange.
Und er ist mühsam.
Zum Beispiel:
Der Verein hat sich 2 Jahre lang für ein längeres Treppen·geländer am Fuldaer Dom eingesetzt.
Jetzt gibt es dieses Treppen·geländer.
Vorher war das Treppen·geländer zu kurz.
An den letzten beiden Treppen·stufen gab es lange kein Geländer.
Werner Auth sagt: „Wenn ein blinder Mensch sich daran orientiert, fällt er die letzten 2 Stufen hinunter.“

Werner Auth setzt sich zusammen mit dem Verein für Barriere·freiheit ein.
Nicht nur für blinde und seh·behinderte Menschen.
Sondern für alle.
Er erzählt: „Wir haben angefangen mit einer Rolli-Challenge.
Das bedeutet:
Zuerst konnten Menschen ausprobieren:
Wie ist es, im Roll·stuhl unterwegs zu sein?
Dann kamen die Blinden-Stadt·führung dazu.

Werner Auth hat einen Lieblingsort in Fulda.
Es ist ein Fahrrad·laden.
Dort findet Werner Auth Ruhe und Kraft.
Er trinkt dort gerne einen Kaffee.
Und er macht Witze zusammen mit dem Laden·besitzer.
Werner Auth sagt: „Lachen ist ganz wichtig im Leben.“

Blind·heit und Seh·behinderung – was ist der Unterschied?

In den deutschen Gesetzen steht:
Wann ist ein Mensch seh·behindert?
Wenn die Person auch mit einer Brille deutlich schlechter sehen kann als andere Menschen.
Die Person sieht nicht mehr als 30 Prozent im Vergleich zu anderen Menschen.

Es gibt auch die Bezeichnung hoch·gradig seh·behindert.
Das bedeutet: Die Person hat eine sehr starke Sehbehinderung.
Diese Personen sehen nicht mehr als 5 Prozent im Vergleich zu anderen Menschen.

Die Person kann noch weniger sehen?
Dann steht im Gesetz:
Diese Person ist blind.
Das bedeutet dann:
Die Person sieht nicht mehr als 2 Prozent im Vergleich zu anderen Menschen.
Diese Personen sehen dann fast nichts oder nichts.

Auf der Internet·seite vom Allgemeinen Blinden- und Seh·behinderten·verein Berlin kann man ausprobieren:
Wie viel oder wenig Menschen mit verschiedenen Seh·behinderungen auf einem Bild erkennen?
Auf dieser Internet·seite kann man es aus·probieren:
https://www.absv.de/sehbehinderungs-simulator

Infos zur Diskriminierung von blinden und seh·behinderten Menschen

Es gibt noch Internet·seiten mit mehr Informationen über blinde Menschen.
Zum Beispiel zu den Fragen:

Aber die Informationen auf diesen Internet·seiten sind nicht in Leichter Sprache.
Darum findest Du die Links zu den Internet·seiten hier auf der Seite in schwerer Sprache.
 

Wer setzt sich in Hessen für blinde und seh·behinderte Menschen ein?

Interessen·gemeinschaft barriere·freies Fulda e.V.

Der Zusammen·schluss von Menschen mit und ohne körperliche Behinderung
setzt sich ein für Barrierefreiheit, Inklusion und selbst·ständige Teil·habe in Fulda.
Internet·seite: https://www.igbfd.de/
Telefon: 0661 8339600
E-Mail: info​igbfd.de

Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e. V.

Der Blinden- und Seh·behinderten·bund in Hessen ist ein Verein.
Er wurde 1926 gegründet.
Die Abkürzung für den Verein ist BSBH.
Der BSBH ist die Selbst·hilfe·organisation blinder und seh·behinderter Menschen und ihrer Familien in Hessen. 
Internet·seite: bsbh-stiftung.de
Telefon 069 15 05 96-6
E-Mail: info​bsbh.org


AWO Hessen

Die Abkürzung für die Arbeiter·wohlfahrt ist AWO.
Die AWO ist ein großer Verband in ganz Deutschland.
Sie bietet viele verschiedene Arten von Beratung und Unterstützung für Menschen mit Behinderung an.
Internet·seite: https://www.awo-hs.org


Beratungs·stellen für blinde und seh·behinderte Menschen in Hessen


Blick·punkt Auge ist ein Beratungs·angebot von Betroffenen für Betroffene.
Das bedeutet:
Blick·punkt Auge bietet Beratungen für blinde und seh·behinderte Menschen an.
Und auch die Berater*innen sind blinde und seh·behinderte Menschen.
Willkommen sind auch: 

Internet·seite: blickpunkt-auge.de/hessen.html
Ansprech·person: Susanne Reith
Telefon: 069 - 15 05 96 76
E-Mail: hessen​blickpunkt-auge.de

Online·beratungs·stelle Blick·punkt Auge:
Die Beratungs·stelle Blickpunkt Auge gibt es auch als Online·beratungsstelle.
Das bedeutet:
Die Beratung findet am Computer statt.Die
Beratung hat diese Themen:

Die Beratung ist für diese Personen:

Internet·seite: https://blickpunkt-auge-hessen.assisto.online 

Die Abkürzung für die Ergänzende unabhängige Teil·habe·beratung ist EUTB.'
Eine EUTB unterstützt Menschen bei Fragen zum Thema Teilhabe.
Egal, welche Behinderung Sie haben.

Ansprech·person: Bianca Bertrams
Telefon: 069 15 05 96 88
E-Mail: hessen​bsbh-teilhaberatung.org

In Frankfurt gibt es die Service·stelle für blinde und seh·behinderte Bürger der Stadt Frankfurt.
Dort bekommst du Informationen und Anregungen zu Fragen rund um diese Themen:

Die Service·stelle zeigt dir Hilfs·angebote und Kontakt·stellen.
So findest du Unter·stützung in jeder Lebens·lage.

Ansprech·person: Bianca Bertrams
Telefon: 069 15 05 96 80
E-Mail: b.bertrams​bsbh.org 

Ansprech·person: Nadine Schöler
Telefon: 069 15 05 96 73
E-Mail: n.schoeler​bsbh.org

Die Abkürzung für die Die Rechts·beratungs·gesellschaft des Deutschen Blinden- und Seh·behinderten·verbandes ist DBSV.
Die DBSV bietet Beratung für alle Rechts·fragen zum Thema Behinderung.
Für Mitglieder des Blinden- und Seh·behinderten·bundes in Hessen ist die Beratung kostenlos.

Internet·seite: https://www.rbm-rechtsberatung.de
Sprech·zeiten in Marburg: Montag und Mittwoch 13 bis 17 Uhr, Freitag 9 bis 14 Uhr
Telefon.: 0 64 21 9 48 44 90 oder 0 64 21 9 48 44 91

Die Frankfurter Stiftung für Blinde und Seh·behinderte ist eine Beratungs·stelle für blinde und seh·behinderte Menschen im Rhein-Main-Gebiet.
Die Stiftung bietet Beratung zu Hilfs·mitteln an.
Dort werden sprechende oder tast·bare Hilfs·mittel für Blinde und Seh·behinderte vor·gestellt.

Internet·seite: https://sbs-frankfurt.de
E-Mail: info​sbs-frankfurt.de
Telefon: 069  95 51 24 0

Die INKLU-Beratung Hessen ist eine Beratungs·stelle für Inklusion.
Sie berät auch bei Fällen von Ableismus.
[Ableismus ist Behinderten·feindlichkeit und die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung.]

Internet·seite: https://gemeinsamleben-hessen.de/de/inklusive-beratung-und-koordination
E-Mail: beratung​inklusion-hessen.de
Telefon: 0 69 15 32 55 69

ADiBe – Anti·diskriminierungs·beratung
ADiBe ist die Abkürzung füt Anti·diskriminierungs·beratung.
Hast Du Diskriminierung oder Behinderten·feindlichkeit erlebt?

Dann kannst Du dich an die Anti·diskriminierungs·beratung ADiBe wenden.
Dort erhältst du kosten·lose Beratung.
Es kann eine Beratung zu seelischen Problemen sein.
Oder eine Beratung zu Rechten und Gesetzen.

Internet·seite: https://adibe-hessen.de/de
E-Mail: kontakt​adibe-hessen.de 
Telefon: 0 69 71 37 56 16

Antidiskriminierungsnetzwerke in Hessen


Die Anti•diskriminierungs•netzwerke in Hessen 
kurz: AdiNet 
findest Du in verschiedenen Orten in Hessen:

Dieser Text wurde übersetzt von Anne Leichtfuß.
Zwei Prüfer*innen haben den Text auf seine Verständlichkeit geprüft: 
Anna-Lisa Plattenberg und Thomas Szymanowicz. 
www.leichte-sprache-simultan.de


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