Einige Wörter in diesem Text sind bunt markiert.
Und es ist ein schwarzes Dreieck vor dem Wort.
Das bedeutet:
Diese Wörter werden erklärt.
So sieht das aus. Sexismus
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Aus Limburg wird LimBUNT
Queere Jugendliche haben es oft schwer.
Vor allem, wenn sie auf dem Land leben.
Es gibt auf dem Land nur wenig Angebote für queere Menschen.
Und nur wenig Gelegenheiten, sich zu treffen.
Außerdem gibt es in der Nachbar·schaft vielleicht Gerede.
Darum will der Verein LimBUNT mehr Angebote schaffen für queere Jugendliche rund um Limburg.
Wisst Ihr, was der Christopher Street Day ist?
Woran denkt Ihr dabei?
Christopher Street Day ist Englisch.
So spricht man das aus: Kris-toffer Striet Dey.
Die Abkürzung dafür ist CSD.
Die Christopher Street ist eine Straße in New York.
Dort fand die erste Demonstration für die Rechte von queeren Menschen statt.
Das war im Jahr 1969.
Sie haben sich gegen Polizei·gewalt gewehrt.
Und sie haben sich für ihre Rechte stark gemacht.
Das war ein ganz wichtiger Tag für queere Menschen.
Darum gibt es bis heute CSD Demonstrationen in vielen Städten auf der Welt.
Die CSD Demonstrationen sehen anders aus als viele andere politische Demonstrationen.
Sie sind bunt.
Es gibt Musik.
Viele Menschen haben bunte Kleidung in Regenbogenfarben an.
Bei den Demonstrationen wird auch gefeiert.
Und gleichzeitig ist es eine Demonstration.
Es gibt auch CSDs an vielen Orten in Deutschland.
Besonders groß sind sie zum Beispiel in Berlin oder Köln.
Aber:
Auch in der kleinen Stadt Limburg gibt es einen CSD.
Wusstest du das?
Auch hier sind Menschen in einer Demonstration durch die Straßen gezogen.
Das hat der Verein LimBUNT geplant und organisiert.
Eric Tilch gehört zum Verein LimBUNT.
Er sagt:
„Wir haben LimBUNT e.V. gegründet.
Weil wir einen Verein brauchten, der beim Christopher Street Day als Organisation dahinter·steht.“
Den Verein gibt es seit 2022.
LimBUNT will queeres Leben im Westen von Hessen sichtbarer machen.
Im Land·kreis Limburg-Weilburg.
Der Verein soll eine Anlauf·stelle für queere Menschen sein.
Damit sie sich treffen und aus·tauschen können.
Eric Tisch sagt:
„Für mich war es wichtig, für queere Menschen aktiv zu werden.
Weil ich gemerkt habe, dass über queere Themen hier im Land·kreis zu wenig gesprochen wird.“
Auch Maria Sievers gehört zum Verein LimBUNT.
Warum macht sie mit?
Ihr Ziel war:
Den CSD aufs Land bringen.
Maria ist 23 Jahre alt.
Vor Kurzem war sie auf ihrem ersten CSD.
Sie erzählt:
„Die Erfahrung auf meinem ersten CSD war einfach so schön und so überwältigend.
[Überwältigend bedeutet:
Dieses Erlebnis hat viele Gefühle bei Maria ausgelöst.
Sie war sehr beeindruckt.]
Ich hatte das Gefühl, ich bin das erste Mal frei.
Das war einfach ein richtig, richtig schönes Gefühl.
Und dieses Gefühl wollte ich auch gerne nach Limburg bringen.“
Maria ist eine der Vor·sitzenden des Vereins.
Das heißt:
Sie ist Teil der Leitung des Vereins.
Sie kümmert sich unter anderem um die Jugend·arbeit von LimBUNT.
Der Verein LimBUNT veranstaltet den CSD in Limburg.
Aber der Verein hat noch mehr Angebote:
Es gibt einen queeren Stamm·tisch.
Dort können sich queere Menschen aus Limburg und der Umgebung von Limburg treffen.
Sie können sich aus·tauschen und unterhalten.
Es gibt die queere Jugend·gruppe PRISMA.
Sie ist ein sicherer Ort für queere Jugendliche.
Dort können sie auch frei über Probleme sprechen.
Viele Mitglieder bei LimBUNT haben als Jugendliche ähnliche Erfahrungen gemacht.
Diese Erfahrungen können sie jetzt weiter·geben.
Sie können anderen queeren Menschen Mut machen.
Sodass sie frei und glücklich queer leben können. Auch auf dem Land.
Wer spricht?
Maria Sievers und Eric Tilch sind 2 Mitglieder des Vereins LimBUNT.
Sie machen diese Arbeit frei·willig.
So wie viele andere Vereins·mitglieder.
Sie kommen aus Limburg.
Also in Hessen auf dem Land.
Und sie geben ihre eigenen Erfahrungen an andere weiter.
Maria sagt: „Limburg ist für mich Heimat.
Da bin ich zur Schule gegangen.
Und hier hat man seine ersten Freundschaften gefunden.“
Aber Maria sagt auch:
In dieser Zeit gab es noch keine Angebote für queere Menschen in Limburg.
Sie hätte sich über solche Angebote gefreut.
Sie erzählt:
„Ich hätte mich so gefreut, wenn es irgendwas gegeben hätte, wo ich
hin·gehen kann.
Im Alltag war ich oft angespannt.
Dort hätte ich andere queere Menschen treffen können.
Und ich hätte gewusst:
Sie sind so wie ich.“
Aber damals gab es ein solches Angebot nicht.
Darum hat Maria anderen Menschen erst mit 18 Jahren erzählt, dass sie queer ist.
Darum ist Maria jetzt Mitglied bei LimBUNT.
Weil sie mehr mit anderen queeren Menschen zusammen sein will.
Angebote in Hessen
LimBUNT e.V.
LimBUNT e.V.
Der Verein LimBUNT will queere Menschen in Limburg sicht·barer machen.
Der Verein organisiert den Limburger Christopher Street Day (CSD).
Und die Jugend·gruppe Prisma.
Außerdem lädt LimBUNT zu einem queeren Stamm·tisch ein.
Immer am zweiten Dienstag des Monats.
Die Mitglieder arbeiten alle ehren·amtlich.
Das bedeutet:
Sie bekommen kein Geld für ihre Arbeit im Verein.
Den Verein gibt es seit 2022.
Internet·seite: https://limbunt.de/
PRISMA
PRISMA ist der queere Jugend·treff in Limburg und Blumenrod.
Junge queere Menschen können hier zusammen·kommen und sich aus·tauschen.
Bei PRISMA finden sie einen sicheren Ort.
Sie kochen, backen, basteln und spielen gemeinsam.
Oder die bereden alles, was ihnen wichtig ist.
Internet·seite: limbunt.de/prisma/
LSBT*IQ-Netz·werke in Hessen
Die hessischen LSBT*IQ-Netzwerke bringen queere Gruppen und Vereine zusammen.
In allen Teilen Hessens.
Sie unterstützen queere Menschen auf dem Land.
In Hessen gibt es 4 LSBT*IQ-Netzwerke.
In Mittel·hessen, Nord·hessen, Süd·hessen und im Rhein-Main-Gebiet.
Der Verein LimBUNT gehört zum LSBT*IQ-Netz·werk in Mittel·hessen.
Möchtest du mehr über die 4 LSBT*IQ-Netzwerke wissen?
Oder möchtest du Kontakt aufnehmen?
Dann findest du mehr Informationen auf unserer Internet·seite in Leichter Sprache:
https://da-geht-noch-was.hessen.de/leichte-sprache/hessen-karte/lsbtiq-netzwerke-in-hessen
Beratungs·stelle für Betroffene von Queerfeindlichkeit in Hessen
ADiBe ist eine Anti·diskriminierungs·beratung in Hessen.
Viele Menschen erleben Queer·feindlichkeit.
Oder andere Formen von Diskriminierung.
Dann können sich diese Menschen an die Anti·diskriminierungs·beratung ADiBe wenden.
Dort bekommen sie Unterstützung.
Diese Unterstützung ist kosten·los.
Internet·seite: https://adibe-hessen.de/easy/antidiskriminierungsberatung
Telefon: 0 69 71 37 56 16
E-Mail: kontakadibe-hessen.de
Ansprechperson: Swenja Gerhard
Weitere Angebote für queere Jugendliche in Hessen
Pro-Familia bietet Beratung zu vielen verschiedenen Themen an.
Auch Beratung für Jugendliche zu LSBT*IQ-Themen.
Internet·seite: https://www.profamilia.de/leichte-sprache
Telefon: 069 26 957 790
Beim T*räumchen in Kassel gibt es
• Beratung für junge LSBT*IQ-Personen
• Treffs für Jugendliche
• Selbst·verteidigungs·kurse
und viele weitere Angebote.
Möchtest Du mehr darüber wissen?
Oder möchtest Du Kontakt zum T*räumchen aufnehmen?
Alle Informationen findest Du auf unserer Internet·seite in Leichter Sprache:
https://da-geht-noch-was.hessen.de/leichte-sprache/traeumchen
Anti•diskriminierungs•netzwerke in Hessen
Die Anti•diskriminierungs•netzwerke in Hessen
kurz: AdiNet
findest Du in verschiedenen Orten in Hessen:
- AdiNet Nord•hessen
E-Mail: adinetsfd-kassel.de
Telefon: 0561 712 68 15
Ansprech•person: Mimi Lindgren
- AdiNet Mittel•hessen
E-Mail: infoadinet-mittelhessen.de
Telefon: 0641 93 90 17 14
Ansprech•person: Teresa Gimbel
- AdiNet Rhein-Main
E-Mail: azfar.khanstadt-frankfurt.de
Telefon: 069 21 24 15 15
Ansprech•person: Azfar Khan
- AdiNet Süd•hessen
E-Mail: infoadinet-suedhessen.de
Telefon: 06252 604 38 07
Ansprech•person: Anja Ostrowski
Du wurdest
diskriminiert?
Dieser Text wurde übersetzt von Anne Leichtfuß.
Zwei Prüfer*innen haben den Text auf seine Verständlichkeit geprüft:
Ansgar Peters und Thomas Szymanowicz.
www.leichte-sprache-simultan.de